Wirtschaftstag Japan – Open Innovation Strategien

Wirtschaftstag Japan. Die wirklich großartige Veranstaltung im #Kö59 stand dieses Jahr unter dem Motto „Deutsche und japanische Open Innovation Strategien für eine bessere Zukunft“. Die einführenden Worte von Felix Neugart, NRW.Global Business, Setsuko Kawahara, Generalkonsulin, Christian Zaum, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf, und Akiro Sato, JIHK, betonten unisono die Wichtigkeit der Zusammenarbeit beider Länder in wirtschaftlichen Fragen. Gerade wegen der diversen geopolitischen Herausforderungen sei dies dringend geboten.

Die folgende Keynote von Susumo Kataoko, Präsident von JETRO, stellte die derzeitigen Chancen und Rahmenbedingungen für eine Kooperation zwischen deutschen und japanischen Unternehmen dar. Gerade im Startup-Bereich habe sich in Japan sehr viel getan. Die japanische Regierung sei dort sehr ambitioniert und Investitionen beschränkten sich auch nicht mehr nur auf Tokyo, sondern würde jetzt auch in die Regionen gehen. Ziel für Japan sei es, bis 2027 hundert Einhörner zu haben, also Startups, die mit 1 Milliarde oder mehr bewertet werden.

Sowohl in Japan als auch in Deutschland seien Unternehmen allerdings zögerlich bei Investitionen und da komme die Open Innovation Strategie ins Spiel. Die horizontale pyramidenförmige Entwicklung von Produkten würde mehr und mehr der vertikalen weichen. Die Zusammenarbeit mit Firmen aus verschiedenen Wirtschaftssektoren und -bereichen könnte Innovationen beschleunigen, dafür müssten die Unternehmen allerdings bereit sein, ihr Wissen zu teilen.

Prof. Dr. Eike Permin von der TU Köln führte dann aus, wie der Begriff „Open Innovation“ zu verstehen sei. Auch er hob hervor, dass die Entwicklung von der Idee zum marktreifen Produkt mit geteiltem Wissen schneller gehe, aber Learnings könnten auch dann in anderen Bereichen verwendet werden. Die Idee der Open Innovation sei ja nicht neu und Umfragen zufolge befürworteten Unternehmen gerade bei komplexen Prozessen wie die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen diese Strategie. Aber mit dem tatsächlichen Ergebnis sind am Ende nicht alle unbedingt zufrieden. Eike Permin plädierte dafür, mehr in Netzwerken zu denken, nicht die eine Lösung zu suchen und sich auch die verschiedenen Innovation Hubs und Labs für den eigenen Erfolg zu nutzen.

Die Use cases der Firmen Gerresheimer AG, Asahi Kasei Europe, Vodafone, Toshiba Europe Ltd, Ubisoft und Shimadzu Europa GmbH zeigten in ihren eindrucksvollen Vorträgen, wie Open Innovation Strategien umgesetzt werden können.

Tolles Event und ich freue mich schon auf nächstes Jahr.

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